Zukunftswerkstatt

Das Projekt im Projekt

Thema:                          Partizipation von Familien mit beeinträchtigen Kindern und Jugendlichen mit Flucht- und/oder Migrationshintergrund

Zielgruppe:                           Familien mit beeinträchtigen Kindern und Jugendlichen mit Flucht- und/oder Migrationshintergrund

Ziel:                                        Die Zukunftswerkstatt ist ein dreistufiger Prozess, der in der Gründung einer Selbsthilfegruppe oder Anlaufstelle für die o.g. Zielgruppe in der Stadt Halle münden soll.

In der ersten Phase wurden Barrieren sowie Bedarfe der Zielgruppe in der Stadt Halle erkannt bzw. herausgestellt, dokumentiert und zum Fachtag vorgestellt. Was fängt man nun damit an? Wie ließe sich dieser Ansatz weiterentwickeln?

Es ist wichtig, vorhandene Selbsthilfestrukturen für Angehörige von Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund zu öffnen – aber das reicht nicht aus. Notwendig sind auch spezifische Formen der Selbsthilfe. Denn Sprachbarrieren, Informationslücken und unterschiedliche Befindlichkeiten und Ängste erschweren Angehörigen von Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund den Zugang zu bereits vorhandenen Angebotsstrukturen. Die Scham und die Angst vor Vorurteilen, auch von Seiten ihrer Herkunftscommunity, sind nicht zu unterschätzen.

Um nachhaltig diese Bedarfe zu stillen bzw. die Barrieren sukzessive abzubauen, bedarf es bestimmter Instrumentarien. Hier erscheint eine Plattform wirksam, die innerhalb der gesellschaftlich-demokratischen Strukturen aufzubauen ist. Es erscheint nur logisch, diese heterogene Gruppe in einer wie auch immer gearteten Interessengemeinschaft zusammenzuschließen, um die Interessen angemessen zu artikulieren, diese in die Gesellschaft zu tragen und umzusetzen. Ziel ist es, die eigenen, zielgruppeninternen Bedarfe, die sich in dieser besonderen Gruppe ergeben, perspektivisch durch sich selbst zu verwirklichen.